Phlebologie

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Venöse Insuffizienz

Venöse Ulzera und Krampfadern sind aufgrund moderner Belastung durch Stehen und Sitzen sowie genetischer Disposition weit verbreitet. Aufrechtes Stehen und die damit verbundene Belastung durch die Schwerkraft stellt eine Herausforderung an das Kreislaufsystem dar. Beim Übergang von Liegen zum Stehen (Orthostase) steigt der venöse Druck in den Beinen von 10 mmHg auf 100 mmHg, zusätzlich versacken ca. 500 ml Blut innerhalb von ca. 45 Sekunden in den Venen. Der Blutfluss sinkt aufgrund des arteriovenolären Reflex, die Sättigung aufgrund venöser Stase und erniedrigtem Blutfluss [1]. Ob die Zellschädigung vor allem durch die Druckerhöhung, die rheologischen Veränderungen oder die verminderte Sättigung verursacht werden, ist noch nicht geklärt. Mit dem O2C ist Einblick in den Pathomechanismus und die Beurteilung von arteriovenolären Reflex, des zeitlichen und mengenmässigen Anstiegs der Hämoglobinmenge, und SO2 Sättigung möglich [2].

Ein weiteres interessantes Einsatzgebiet ist die Diagnose von tiefen Beinvenenthrombosen, das allerdings noch klinischer Evaluation bedarf.

Abbildung 1: Orthostasereaktion: Beim Übergang von Liegen auf Stehen nimmt der Blutfluss und die Sauerstoffsättigun ab, die Hämoglobinmenge steigt an. Durch Muskelkontraktionen kann Blutvolumen aus dem Bein gepumpt werden, die Hämoglobinmenge fällt ab, wodurch sich Blutfluss und Sättigung verbessern.

Literatur:

O2C

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